Winfried Mack MdL

Kapazitäten auf 100 Prozent hochfahren

In einem Schreiben wenden sich die Abgeordneten des Wahlkreises in Bund und Land, Roderich Kiesewetter MdB und Winfried Mack MdL an Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). 

Darin fordern sie, sofort wieder den normalen Fahrplan auf der Remsbahn, der Oberen Jagstbahn und der Brenzbahn vorzuhalten und die Kapazitäten auf 100 Prozent hochzufahren. Nachdem auch das Land Baden-Württemberg nach und nach Corona-bedingte Maßnahmen in Wirtschaft und Gesellschaft lockert, wird dies auch schrittweise zu einer vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel führen. Durch den Corona-Sonderfahrplan sowie die nach wie vor anhaltenden Einschränkungen können in der Region nur 70-80 Prozent des üblichen Programms gefahren werden. Dies sei für die Einhaltung des Abstands zwischen den Passagieren deutlich zu wenig. Hinzu käme auch, dass es weiterhin zu Zugausfällen und Verspätungen komme, die dann zu Engpässen und vollen Zügen führen, sodass der entsprechende Abstand nicht eingehalten werden kann. Bereits in ihrer Veranstaltung im Januar in Aalen hatten die Abgeordneten auf diese Probleme hingewiesen.

Roderich Kiesewetter: „Mich erreichten bereits einige Nachrichten von Pendlern, die auf den SPNV angewiesen sind, kein Homeoffice machen können und die nun wiederum von vollen Zügen berichten. Der Abstand ist so nicht einzuhalten.“ 

Winfried Mack: „Wir fordern deshalb vom Minister, ab sofort wieder den normalen Fahrplan vorzuhalten und die Kapazitäten auf 100 Prozent hochzufahren, auch damit der Mindestabstand bei möglichen Verspätungen und Zugausfällen, die nach wie vor auf diesen Strecken vorhanden sind, dennoch eingehalten werden kann.“

Ferner fordern die Abgeordneten den Minister auf, endlich die Abwicklung des Entschädigungsprogramms für die Zugausfälle und Verspätungen für die Pendlerinnen und Pendler in die Wege zu leiten. Kiesewetter: „Seit Beginn des Betreiberwechsels ist nun fast ein ganzes Jahr vergangen und es ist aus unserer Sicht kaum zumutbar, dass die Fahrgäste weiter auf eine Entschädigung warten müssen.“