Zumeldung von Winfried Mack MdL, stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion:  
 
  Winfried Mack MdL begrüßte den Aufbau eines KI-Labs im Bereich Deep Learning an der Hochschule Aalen, der forschungsstärksten HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften) im ganzen Land. Dieses Lab soll Teil eines Netzwerkes von KI-Labs im ganzen Land Baden-Württemberg werden. 
   
  „Für den Aufbau neuer, zukunftssicherer Arbeitsplätze kommt es darauf an, die angewandte Forschung zu stärken, um neue Ideen in konkrete Produkte umzusetzen. KI ist für viele Industriezweige in Baden-Württemberg eine Schlüsseltechnologie.“ Die Förderung der angewandten Forschung ergänze die Grundlagenforschung im Bereich KI, die z.B. im „Cyber-Valley“ Tübingen-Stuttgart betrieben werde.
   
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Bild: PixabayWirtschaftsministerium fördert Aufbau regionaler KI-Labs mit 2,3 Millionen Euro
   
  Ministerin Hoffmeister-Kraut: „KI muss bei den mittelständischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ankommen. Mit dem Ansatz, ein Netzwerk der KI-Labs im ganzen Land zu schaffen, sind wir bundesweit Vorreiter“
   
  Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
  fördert den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand durch den modellhaften Aufbau regionaler KI-Labs mit 2,3 Millionen Euro und fördert dazu insgesamt 19 „Regionale Labore für Künstliche Intelligenz“ (KI-Labs). Dies gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (27. Dezember) in Stuttgart bekannt. Die Maßnahme ist Teil des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“ der Landesregierung.
   
  Mit den KI-Labs soll Künstliche Intelligenz weiter in die Fläche des Landes getragen werden. „Wir müssen dafür sorgen, dass KI bei den mittelständischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen auch wirklich ankommt. Das ist für uns ein zentrales Anliegen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Daher werden – zunächst modellhaft – 19 regionale KI-Labs im ganzen Land gefördert, um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu KI-Wissen zu erleichtern. 
  
  „Mit diesem Ansatz, ein Netzwerk physischer KI-Labore im ganzen Land zu schaffen, sind wir bundesweit Vorreiter“, so Hoffmeister-Kraut. „Die KI-Labs sollen eine erste Anlaufstelle in der jeweiligen Region sein, bei der sich alle interessierten Unternehmen über konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI und beispielhafte Anwendungen informieren können“, so Hoffmeister-Kraut.
   
  „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wertschöpfung und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Land. Es gibt kaum ein Feld der Digitalisierung, das solch hohe Wachstumsraten erwarten lässt. Aber der internationale Wettbewerb ist hart. Wenn wir von diesem Wachstum profitieren wollen, muss ‚KI made in Baden-Württemberg‘ zur Marke werden und wir müssen die Kommerzialisierung von KI entschlossen vorantreiben“, so die Wirtschaftsministerin. „Mit unserem Aktionsprogramm ‚KI für den Mittelstand‘ unterstützen wir unsere Unternehmen dabei, die Chancen von KI schnell und wirkungsvoll zu nutzen. Der modellhafte Aufbau regionaler KI-Labs als Anlaufstelle in der Fläche des Landes ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur weiteren Stärkung von KI im Mittelstand“, sagte Hoffmeister-Kraut.
   
  Weitere Informationen
  Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau der KI-Labs mit rund 1,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten. Die regionalen Träger leisten einen Eigenbeitrag in Höhe von insgesamt 0,85 Millionen Euro. Um die einzelnen Labs bei ihrer Arbeit ganz praktisch zu unterstützen und einheitliche Qualitätsstandards zu etablieren, investiert das Land weitere 0,5 Millionen Euro in die Entwicklung eines zentralen Unterstützungskonzepts, das den Labs u. a. Methoden und spezielle Werkzeuge für den Wissenstransfer bereitstellt. Das Konzept und die Instrumente werden gemeinsam vom Digitalen Innovationszentrum DIZ, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart
  entwickelt.
   
  Die Labore sollen dazu beitragen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen das Potenzial von KI erkennen, konkrete Einsatzmöglichkeiten in ihrem Branchen- und Betriebs-Umfeld identifizieren und erste Schritte in Richtung KI-Anwendungen gehen können. Sie sollen außerdem als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume für Unternehmen dienen. Hierbei setzen sie auch inhaltliche Schwerpunkte mit Bezug zu den jeweiligen regionalen Bedarfen. Die Labore werden Interessierten außerdem regelmäßig die Möglichkeit bieten, erste eigene Erfahrungen in Testumgebungen zu sammeln und niedrigschwellige Unterstützung für Pilotprojekte zu erhalten. Auch die Netzwerkbildung zwischen KI-interessierten Unternehmen untereinander, KI-Anbietern
  und Forschungseinrichtungen ist eine wichtige Aufgabe der Labore beim Wissenstransfer. Die KI-Labs sind überwiegend mit den zehn regionalen Digital Hubs verknüpft, die mit Unterstützung des Ministeriums seit Mitte 2018 in verschiedenen Regionen des Landes aufgebaut wurden und inzwischen alle ihre Arbeit aufgenommen haben.
    Geförderte KI-Labs
  
  
  1. Anwendungslabor KI-gestützte Prozessoptimierung
  Konsortium:
  - Fraunhofer-Gesellschaft e. V. (Fraunhofer IOSB und Fraunhofer ICT)
  - Karlsruher Institut für Technologie
  Fördervolumen: 76.207 Euro
   
  2. DHBW - Künstliche Intelligenz in der Region Hohenlohe-Odenwald-Tauberfranken (DHBW HOT-KI)
  Zuwendungsempfänger: Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach
  Fördervolumen: 87.069 Euro
  
  3. HubWerk01:KI
  Zuwendungsempfänger: Digital Hub Bruchsal e. V.
  Fördervolumen: 97.881 Euro
  
  4. Industrienahes KI-Labor für die In-Line-Qualitätskontrolle mittels Deep
  Learning
  Konsortium:
  - Hochschule Aalen
  - IHK Ostwürttemberg
  Fördervolumen: 97.681 Euro
  
  5. KI vor Ort in Neckar-Alb
  Zuwendungsempfänger: IHK Reutlingen
  Fördervolumen: 99.985 Euro
   
  6. KI-Lab Animation & VFX
  Konsortium:
  - Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
  - Hochschule der Medien Stuttgart
  Fördervolumen: 97.430 Euro
  
  7. KI-Lab Bodensee
  Zuwendungsempfänger: cyberLAGO e. V.
  Fördervolumen: 69.198 Euro
  
  8. KI-Lab für Erneuerbare Energien (KILEE)
  Zuwendungsempfänger: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
  Fördervolumen: 99.913 Euro
  
  9. KI-Lab Kurpfalz
  Konsortium:
  - Technologiepark Heidelberg GmbH
  - bwcon GmbH
  Fördervolumen: 91.350 Euro
  
  10. KI-Lab Nordschwarzwald
  Zuwendungsempfänger: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH
  Fördervolumen: 99.925 Euro
  
  11. KI-Lab Region Stuttgart (KI-LA-RS)
  Konsortium:
  - Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen – ZD.BB GmbH
  - Landratsamt Böblingen
  - Hochschule Reutlingen
  - Software Zentrum Böblingen/Sindelfingen e. V.
  Fördervolumen: 100.000 Euro
  
  12. KI-Lab Rhein-Neckar
  Konsortium:
  - Verband Region Rhein-Neckar
  - Universität Mannheim
  Fördervolumen: 97.485 Euro
   
  13. KI-Lab Südbaden
  Konsortium:
  - Hochschule Offenburg
  - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  Fördervolumen: 99.989 Euro
  
  14. KI-Lab Ulm | Alb-Donau | Biberach
  Konsortium:
  - Digitalisierungsregion Ulm | Alb-Donau | Biberach e. V.
  - bwcon GmbH
  Fördervolumen: 99.470 Euro
  
  15. KI-Labor im Zentrum für Maschinelles Lernen (ZML) der Hochschule
  Heilbronn
  Zuwendungsempfänger: Hochschule Heilbronn
  Fördervolumen: 99.911 Euro
  
  16. KIM-Labs - Künstliche Intelligenz Mountains Labs
  Konsortium:
  - TechnologyMountains e. V.
  - Hahn-Schickard Gesellschaft für angewandte Forschung e. V.
  - Hochschule Furtwangen
  Fördervolumen: 99.929 Euro
   
  17. KMUs go „Cyber Valley“ - Regionales KI-Lab für kleine und mittlere Unternehmen
  Zuwendungsempfänger: Hochschule Esslingen
  Fördervolumen: 64.960 Euro
  
  18. M.Tech KI-Lab mittlere Neckarregion
  Zuwendungsempfänger: bwcon GmbH
  Fördervolumen: 91.959 Euro
   
  19. Regionales KI-Labor für die Region Allgäu-Oberschwaben (LK Ravensburg)
  Zuwendungsempfänger: Digitales Zukunftszentrum Allgäu-Oberschwaben
  GmbH
  Fördervolumen: 97.663 Euro