Mit der Inbetriebnahme des neuen Stuttgarter Bahnhofs im Jahr 2025 werden in Stuttgart so genannte Durchmesserlinien möglich. „Im Deutschlandtakt ist die Linie Aalen/Ellwangen nach Tübingen über den Stuttgarter Flughafen bereits vorgesehen. Für die Unternehmen unserer Region ist die direkte Anbindung an die Messe, den Flughafen und nach Tübingen sehr wichtig. Natürlich auch für die Studierenden oder viele Pendlerinnen und Pendler auf der Ostalb“, erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion seinen Einsatz für diese neue Strecke.
Winfried Mack fordert mehr Weitsicht bei der Streckenplanung von Verkehrsminister Hermann, damit der Zug vom Hauptbahnhof Aalen nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 nach Tübingen durchfahren kann. Vor dem Hintergrund der Probleme des niederländischen Bahnunternehmens Abellio, das den Zuschlag für die Strecke Stuttgart-Tübingen erhalten hatte und jetzt wegen Unwirtschaftlichkeit zum 1.1.2022 aufgibt, wendet sich Winfried Mack schriftlich an Verkehrsminister Winfried Hermann. „Nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 pendeln die Züge der Remsbahn nicht mehr hin und her, sondern sollen nach Tübingen weiterfahren. Das kann aber nicht funktionieren, wenn die Strecke Stuttgart-Tübingen nicht von Go Ahead gefahren werden darf“, so Mack. Daher sei jetzt der richtige Zeitpunkt die Weichen zu stellen. „Bei der Neuvergabe der Strecken muss darauf geachtet werden, dass der Deutschlandtakt auch gefahren werden kann“, betont der Landtagsabgeordnete.
Die Durchmesserlinie Aalen/Ellwangen-Tübingen war mit dem sogenannten „Fahrplan 2020“ bereits Gegenstand der Schlichtung zu Stuttgart 21 und damit Bestandteil der Volksabstimmung.