Winfried Mack MdL

Wirtschaftspolitische Sprechertagung der CDU/CSU-Fraktionen in Aalen und Oberkochen

Winfried Mack: „Kurswechsel für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit “

Die Wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen im Bund und den Ländern haben am 28. und 29. September 2025 auf Einladung des Vorsitzenden der Sprecherkonferenz, Winfried Mack MdL, in Baden-Württemberg getagt. Austragungsorte waren Aalen und Oberkochen – mitten in einer Region, die wie kaum eine andere für Innovationskraft, industrielle Wertschöpfung und starken Mittelstand steht.

Im Zentrum der Tagung stand die „Aalener Erklärung“, mit der die CDU/CSU-Wirtschaftspolitiker ein deutliches Signal für einen Kurswechsel in Deutschland setzen: weg von ideologischen Blockaden, hin zu marktwirtschaftlicher Ordnungspolitik, Technologieoffenheit und einem neuen Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Mittelstand und Industrie.

„Drei Jahre Ampel-Ideologie haben das Land zurückgeworfen – Deutschland ist als einziges G7-Land in die Rezession gerutscht, während andere investieren. Unser Wohlstand lebt von Wettbewerbsfähigkeit und Leistung. Deshalb braucht es einen klaren ordnungspolitischen Kompass und eine mutige Wachstumsagenda“, betont der Vorsitzende der Sprecherkonferenz, Winfried Mack.

Zentrale Kernbotschaften der verabschiedeten Erklärung unter der Überschrift „Orientierung, Ordnung, Aufbruch.“ sind klar und eindeutig: Leistung muss sich wieder lohnen – weniger Fehlanreize, bessere Abschreibungsbedingungen und eine Abflachung der Steuerprogression. Gleichzeitig braucht es endlich einen Schlussstrich unter den Bürokratie-Wucher, zudem verbindliche Genehmigungsfiktionen und konsequent digitalen Verfahren. So wollen wir Unternehmen Luft verschaffen.

Technologieoffenheit statt ideologischer Verbote ist unser Leitgedanke – von Elektromobilität über synthetische Kraftstoffe bis hin zu CCS/CCU. Energie muss bezahlbar und verlässlich sein, damit Industrie und Mittelstand Planungssicherheit haben. Innovationen wollen wir gezielt ermöglichen: durch Investitionen in Künstliche Intelligenz, Rechenzentren, Cloud-Strukturen und eine konsequente Digitalisierung. Unser Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, verdient Respekt statt Gängelung – er braucht Luft zum Atmen und Anerkennung als Leistungsträger. Und schließlich gilt es, den Sozialstaat zukunftsfest zu machen: durch eine nachhaltige Finanzierung, flexiblere Lebensarbeitszeiten und eine konsequente Aktivierung aller, die arbeiten können und Transferleistungen erhalten. „Hier gibt es in den nächsten Monaten viel zu tun“, so Winfried Mack.

Am Sonntagabend fand bei der Firma Leitz in Oberkochen ein gemeinsamer Abschluss des ersten Tages statt. Das Familienunternehmen mit weltweiter Spitzenstellung in der Präzisionswerkzeugtechnik machte deutlich, wie wichtig industrielle Wertschöpfung und die Verzahnung von Wissenschaft, Handwerk und Mittelstand sind. Prof. Dr. Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, betonte in seiner Ansprache die Rolle von Wissenschaft und Forschung als Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. In ihrer Ansprache rief Dr. Cornelia Brucklacher, Vorsitzende des Beirats von Leitz, zu mehr Innovationsmut und zu einem verlässlichen Rahmen für Unternehmen auf.

Am Montag stand der Besuch beim Technologiekonzern ZEISS in Oberkochen im Mittelpunkt. ZEISS-CEO Andreas Pecher stellte den Weltmarktführer vor und Dr. Frank Rohmund führte die Delegation durch die hochpräzise Halbleiterfertigung, die für globale Lieferketten von zentraler Bedeutung ist und eindrucksvoll zeigt, wie stark Baden-Württemberg im internationalen Wettbewerb verankert ist. Der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Rouenhoff MdB aus dem Bundeswirtschaftsministerium, die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL und der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel MdL setzten in ihren Redebeiträgen klare Akzente.

„Wir wollen ein Deutschland, das Innovation nicht verhindert, sondern beschleunigt. Ein Land, das Gründungen erleichtert, Fachkräfte aktiviert und im internationalen Wettbewerb wieder vorne mitspielt“, unterstrich Mack. „Aus Baden-Württemberg senden wir das Signal: Deutschland muss wieder wirtschaftlicher Taktgeber werden!