Winfried Mack MdL

Wann wird die Remsbahn verlässlich?

Die direkt gewählten Abgeordneten fordern Verkehrsminister Hermann auf, ein Beschwerdewesen und Entschädigungsmanagement zu Go Ahead einzurichten

„Wir laden Winfried Hermann zu einer Bürgerversammlung ein, damit er unserer Region Rede und Antwort stehen kann“
 „Die Zustände auf der Rems- und Oberen Jagstbahn sind besorgniserregend. Die Bahn ist hier im Moment kein verlässliches Beförderungsmittel.“ Deshalb fordern die Abgeordneten Roderich Kiesewetter und Winfried Mack den verantwortlichen Verkehrsminister Winfried Hermann auf, gegenüber Go Ahead die Fahrgäste und ihre Rechte zu stärken. Notfalls müsse eine Sonderkündigung an Go Ahead wegen Schlechtleistung ausgesprochen und ein neuer Betreiber gefunden werden.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass mit den erhöhten Mitteln des Bundes der 10 Jahre alte Plan umgesetzt wurde, einen Halbstundentakt und zusätzlich einen IRE-Verkehr im Zweistundentakt zwischen Stuttgart und Aalen einzurichten.“ Dieser IRE müsse bis Crailsheim weitergeführt werden. „Aber wenn die vom Land bestellten und vom Bund subventionierten Züge nicht zuverlässig fahren, steigen die Bürgerinnen und Bürger notgedrungen wieder auf das Auto um. Das ist keine glaubwürdige Politik.“ Roderich Kiesewetter und Winfried Mack laden deshalb Verkehrsminister Winfried Hermann zu einer öffentlichen Bürgerversammlung in den Ostalbkreis ein, damit er Rede und Antwort stehen könne.

Insbesondere fordern die Abgeordneten den Minister auf, ein bürgernahes Beschwerdemanagement zu GO Ahead einzurichten und seine Ankündigung umzusetzen, von Go Ahead ein Entschädigungsmanagement zu verlangen. Die Strafzahlungen, die Go Ahead an das Land für die Schlechtleistung zahlen müsse, müssten zusätzlich in der Region investiert werden.

Die Klagen der Fahrgäste seien erheblich und nähmen ständig zu. „Laufend fallen Züge wegen Personalmangels einfach aus. Andere Züge sind zu kurz und völlig überfüllt“, so Roderich Kiesewetter und Winfried Mack. Seitens des Verkehrsministeriums in Stuttgart sei - trotz Protest mehrerer Abgeordneter - mit Stehplätzen kalkuliert worden, ohne dass in den Zügen Haltegriffe angebracht wurden u.v.m.