Mindestens 50 Millionen Bundesmittel für den Forschungsstandort Baden-Württemberg
„Wir sind enttäuscht über die Entscheidung der Bundesforschungsministerin. Sie widerspricht damit dem Votum der Gründungskommission für Ulm als Standort. Diese Entscheidung muss jetzt transparent aufgearbeitet werden“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Claus Paal.
„Die Forschungsfabrik Batterie in Münster anzusiedeln, in direkter Nachbarschaft zu Karliczeks Wahlkreis, hat für mich ein Gschmäckle. Erfolgreiche Forschung muss dort angesiedelt werden, wo man am wirksamsten vorankommen kann. Das ist nach Meinung der Experten Baden-Württemberg. Deshalb lassen wir uns durch diese falsche Entscheidung nicht abhängen und nicht entmutigen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Winfried Mack.
Hintergrund:
Mit der Forschungsfertigung sollen neue Produktionskonzepte für Batteriezellen entwickelt und deren Umsetzung in die industrielle Herstellung forciert werden. Dabei geht es auch um die Großserientauglichkeit von neuen industriellen Zellfertigungskonzepten, die die bestehende Lithium-Ionen-Technologie sowie die Festkörper-Technologie einschließt und weiterentwickelt. Die Forschungsfertigung Batteriezelle soll darüber hinaus als Aus- und Weiterbildungsplattform für Fachkräfte genutzt werden. Experten der sogenannten Gründungskommission beim Bundeswirtschaftsministerium hatten gestern eine Empfehlung für den Standort Ulm abgegeben.
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